Donnerstag, 17. Januar 2008

Montessori und NLP

Vortrag der Montessori-Schule
Lauf a. d. Pegnitz vom 16.01.2008 in Hersbruck

Anmerkungen von Harald Rempt (17.01.2008)
Interessant scheint mir der Ansatz der radikalen und sozialen Konstruktivismus und die Nähe des Gedankengutes des NLP – Pädagogik (Neuro – Lingustische – Programmierung -> besser Prozessmoderation) zu sein.
  • für sinnliche Wahrnehmung mit allen Sinnen
  • Selbstbestimmung (Autopoiese nach Konzepten von Maturana und Varela)
  • hypnosystemische Aufmerksamkeitsfokussierung und Konzentration bei Lernzuständen (siehe auch Dr. Gunther Schmidt)
  • frühzeitiges Zielbewusstsein und selbstverantwortliche Zielbestimmung
    Unterstützung von „selbst Be – wusst – sein“
  • Imaginatives Lernen, Lernebenen nach Gregory Bateson (auch Deuterolernen),
    Lernstufen und –Kompetenzen auf bewusster und unbewusste Ebene (willkürlich und unwillkürliches Lernen)
  • Überzeugungen, Wertesysteme, Einstellung und Paradigmen in denen Schülern die optimale Umgebung zu ihrer Entwicklung gegeben werden. (z. B. Rosenthal-Effekt)
  • Ökologische Aspekte (nach Gregory Bateson: offenes System, Kritische Reflexion auf Auswirkungen und Umgang mit Widerständen und Einwänden)
  • Weiterentwicklung auf das was gut funktioniert – auch wenn es dazu (noch) keine Theorie gibt. Pragmatische, praxisorientierte Handlungsperspektiven
  • Wahlmöglichkeiten und Entscheidungskompetenzen und –Strategien von Anfang an
  • Mitwirkung aller relevanten Personen im System, insbesondere die systemische, interaktionelle, kooperative Arbeitsbeziehung mit qualifiziertem, kommunikativem Austausch
  • Gestaltung einer respektvollen, empathischen und wohlwollenden Zuwendung mit „Ressource-Brille“ für die Potenziale.
  • Insbesondere die im NLP entwickelte "Rechtschreibstrategie" könnte für diese Schulart für das Kind nützlich sein.

Es fällt auf, dass manchmal Randgruppen von Schülern (Gaußsche Verteilungskurve) durch das konservative Schulsystem „fallen“, sei es die Gruppe der Behinderten oder auch der „Hoch“-Begabten.
Eingeschränkte Schüler werden aus dem normalen Schulbetrieb exkommuniziert und in Förderschulen „untergebracht“ und aussortiert, weil unser Schulsystem auf dem Paradigma der Selektion beruht.
Hoch-Begabte driften ab, weil sie im „Normal“- Betrieb keine individuelle Begleitung haben. Gute Ansätze für diese Gruppe sind jedoch wohl vorhanden, jedoch nur zaghaft.

Das herkömmliche staatliche Schulsystem kann sich im fabrikartig normierten Fließbandbetrieb keine Individualitäten erlauben. Statistik und Reformen und Theorie stehen im Vordergrund – der Schüler steht im Mittelpunkt und genau da stört er.
Bei Betrachtung über die Zeit, als Längsschnittuntersuchung, wie es den Lehrern geht, hören wir Klagen und die Zahlen Burnout, Frühpensionen sprechen für dieses Klientel eine deutliche Sprache. Wie können Lehrer Wissen und Können vermitteln, wenn sie selbst nur wenig Ressourcen haben?

Und hier ergeben sich Fragen nach der Philosophie, der Einstellungen, Haltungen, Wertesystemen und Weltbildern zum System von Schule und das Verhältnis zum Schüler. Fehlendes Qualitätsmanagement nach dem modernsten Stand mit seine selbst möglichen Verbesserungspotenzialen lässt dieses herkömmlich Schulsystem von Reform zu Reform springen, ohne dass es eine Verbesserung im internationalen Vergleich gäbe – wo doch hier das Epizentrum von Wissen selbst läge.
Wissen allein scheint jedenfalls nichts zu nützen. Was dann?

Der Erfolg gibt der Montessori-Schule recht:
Erstschüler können sich unglaublich schnell in den Schulalltag integrieren und haben Freude daran zu lernen. Viele Montessori-Schüler die von den Lehrern so eingeschätzt werden besuchen einen weiterführenden Bildungsweg. Und selbst erlebt, haben Kinder die bereits im integrativen Kindergarten waren, ein erkennbares kompetentes sozialens Verhalten in Beziehung mit anderen die druch Hilfestellungen, Anerkennung und Rücksicht geprägt ist.

Wichtig erscheint mir die Rückmeldung der Schüler als Feedback, und auch dieses Verbesserungspotenzial zu nutzen. (siehe auch Qualitätsmanagement: Der Schüler als Kunde (nach Harald Rempt) und die Schüler eilen dem konventionellen Schul-System voraus, indem sie eine Internet-Plattform bilden, bei dem sie Lehrer beurteilen. [www.spickmich.de.]
So scheint in der Montessori-Schule eine besonders kooperative Arbeitsbeziehung zwischen Schüler und den Lehrern zu bestehen.

Zu diskutieren wäre, ob Kinder mit Symptomen von AD(H)S für diese Schulmethode geeignet wären, da sie einen stringent strukturierten Tagesablauf brauchen. Kinder mit Downsyndrom sind jedoch bereits integriert.

Den gesamten Text finden Sie unter:
www.haraldrempt.wavez.at; im Menü Montessori


Literatur

http://de.wikipedia.org/wiki/Montessori
http://de.wikipedia.org/wiki/Montessorip%C3%A4dagogik
http://www.montessori-deutschland.de/
http://www.montessori-lauf.de
http://www.montessori-schule-weiden.de
http://www.oddblog.de/montessori/


Harald Rempt
Praxis für Psychotherapie & Coaching
91217 Hersbruck,
Tel: 0171 - 54 089 50
http://haraldrempt.wavez.at
E-Mail: harald.rempt@t-online.de

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